Offensichtlich strebt jede Mutter eine
gewisse Harmonie mit Ihrem Baby an, dennoch können in vielen Fällen starke alte
Familienmuster wirken, welche wir fast nicht, oder nur mit großer Mühe umgehen
können. In diesen Fällen müssen wir an uns selber arbeiten.
Wenn wir die beiden Endpunkte der
Skale uns vornehmen, können wir sehen dass die übermäßige Kontrolle genauso schädlich
sein kann als wenn wir alles erlauben. Eltern sollten in Betracht ziehen, das
eine strenge Führung ohne eigenen Entfaltungsraum der Kinder zu Konfrontationen
führen kann. Das Kind wird scheinbar die Zahnpflege hassen, wobei er eigentlich
unsere festen Anordnungen nicht ertragen kann. Sofern wir selber neben solchen
Eltern aufgewachsen sind, und wir dieses Beispiel erkennen konnten, ist
erdenklich das wir den andern Weg gehen, zu lockere Grenzen setzen, und
scheinbar gar kein Einfluss mehr auf unseren Kind haben. In diesen Fall scheint es auch dass unser
Kind etwas gegen das Zähneputzen hat, wobei er nur um Grenzen schreit.
Wie kann man es richtig machen?
Zum Glück sind die Babys mit ein paar
raffinierten Reflexen ausgestattet, die zum Überleben, oder beim Erkundigen der
näheren Umgebung hilfreich sein können. Wir können versuchen diese Tätigkeiten
uns zu Nutze zu machen. Zum Beispiel nehmen Kleinkinder alles in den Mund, um
so die greifbaren Gegenstande zu untersuchen bzw. die Welt zu erforschen. Also
geben wir dem Kind etwas zu kauen was einer Zahnbürste ähnlich ist, somit
lindern wir den Juckreiz des Zahnfleisches und gleichzeitig legen wir die
Grundsteine des Zähneputzens.
Ein anderes
„Programm“, welches in jedem Kind funktioniert ist die Nachahmung. Was bedeutet
das im Alltag? Halten Sie ihr Kind während des Zähneputzens auf ihren Schoss,
oder in ihrem Arm, damit er sehen kann was Sie gerade machen. Lassen Sie ihn
ihre Zahnbürste anfassen, und eventuell ihre Zähne „putzen“. Sie sollten mit ihrem
Kind gemeinsam diese Ereignisse lustig und fröhlich erleben. Legen sie eine eigene
„Zahnbürste“ für ihn aus, wenn die kleinen Milchzähnchen in seinem Mund
erscheinen. Die Kinder lernen durch Nachahmung, und möchten ein Teil der
Familie sein, somit putzen sie mit Freude ihre Zähnchen in einer adoptierenden
Umgebung. Die erst erschienenen Zähnchen können Sie ruhig mit einem weichen
Tuch reinigen, und müssen nicht unbedingt auf eine weiche Zahnbürste für
Kleinkinder bestehen, außerdem sollte
während dieser Zeit keine Zahnpasta verwendet werden. Am besten ist es, wenn Sie
die Entwicklung ihres Kindes vom Hintergrund aus mitverfolgen. Es gibt keine
feste Regel die besagt, ab welchem Alter die Zähne mit Zahnpasta und Zahnbürste
geputzt werden müssten.
Im Falle dass
ein Kind trotz allem nicht gerne seine Zähne putzt, denken sie zuerst nach was
schief gelaufen sein konnte?! Da können jene Familienleitbilder zur Oberfläche
kommen, die wir seit Jahrzehnten ausüben, so dass wir gar nicht nachvollziehen
können was daran schlecht sein sollte.